Einführung
Kamagra ist ein Medikament, das zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (ED) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Sildenafil, der auch in bekannten Präparaten BesteMed wie Viagra vorkommt. Kamagra wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, am häufigsten als Tabletten oder als Oral Jelly, und soll die Erektionsfähigkeit verbessern.
Wirkungsweise
Kamagra gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. Es hemmt das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5), welches den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) steuert. Durch den Anstieg von cGMP kommt es zur Erweiterung der Blutgefäße im Penis, was die Blutzufuhr verbessert und so unter sexueller Erregung eine Erektion begünstigt.
Anwendung und Dosierung
- Einnahme: Kamagra sollte etwa 30–60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
- Dosierung: Üblicherweise liegt die empfohlene Dosis im Bereich von 50–100 mg Sildenafil.
- Wichtige Hinweise: Die Wirkung tritt nur bei sexueller Stimulation ein. Alkohol und fettreiche Mahlzeiten können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit beeinträchtigen.
Rechtliche Situation
Kamagra ist in Deutschland und den meisten EU-Staaten nicht zugelassen. Es wird häufig über Online-Shops ohne ärztliche Verschreibung vertrieben. Da diese Produkte oft nicht den erforderlichen Qualitätskontrollen unterliegen, besteht ein erhöhtes Risiko für gefälschte oder verunreinigte Ware, die gesundheitliche Schäden verursachen kann.
Nebenwirkungen und Risiken
Wie andere PDE-5-Hemmer kann auch Kamagra Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufig berichteten Nebenwirkungen zählen:
- Kopfschmerzen
- Gesichtsrötung
- Schwindel
- Magen-Darm-Beschwerden
- Sehstörungen
In seltenen Fällen können schwerwiegendere Reaktionen auftreten, wie beispielsweise:
- Starker Blutdruckabfall
- Herz-Kreislauf-Probleme (insbesondere bei Patienten mit Vorerkrankungen)
- Priapismus (eine schmerzhafte, anhaltende Erektion, die ärztliche Hilfe erfordert)
Fazit
Kamagra wird häufig als Alternative zu anderen ED-Medikamenten beworben, jedoch ist es in Deutschland nicht zugelassen. Der Vertrieb über nicht regulierte Online-Kanäle birgt erhebliche Risiken, insbesondere im Hinblick auf Produktqualität und -sicherheit. Bei Erektionsstörungen ist es daher ratsam, einen Arzt zu konsultieren und auf zugelassene, geprüfte Medikamente zurückzugreifen.
⚠ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken. Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung kann gesundheitsschädlich sein.